NÄCHSTER TERMIN: 27.09.2023 ACK | 28.09.2023 EnMK
ENERGIEMINISTERKONFERENZ
PRESSE
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Online-Redaktion
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Pressemitteilungen
Energieminister werben für Absenkung der Stromsteuer und die Einführung eines Industriestrompreises
Energieminister Meyer: „Wir brauchen faire Strompreise für die klimaneutrale Transformation der Gesellschaft”
Willingmann: Sichere und bezahlbare Energieversorgung wird im Fokus stehen
Willingmann: “Sichere, bezahlbare und nachhaltige Energieversorgung wird 2023 das zentrale Thema der Energieministerkonferenz sein”
Energieminister Günther beim Energieministertreffen: »Preisexzesse an den Energiemärkten beenden«
Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Tobias Goldschmidt zieht ein positives Fazit des Energieministertreffens der Länder
14.09.2022 | Schleswig-Holstein
„Energiekrise wird weitere Anstrengungen von Bund und Ländern erfordern“
14.09.2022 | 68/2022 | Sachsen-Anhalt
Treffen der Energieministerinnen und Energieminister von Bund und Ländern: „Umsetzung der Energiepolitik mit großer Geschlossenheit“
Energieministertreffen in Hannover – Lies: „Deutsche Behäbigkeit muss Platz machen für neue Deutschlandgeschwindigkeit“
14.09.2022 | PI 140/2022 | Niedersachsen
Energieminister Günther: »Frühwarnstufe heißt geregeltes Verfahren. Wir haben aktuell keinen Engpass«
Energieminister/innen-Konferenz: Sicherheit, Erneuerbare Energien, Netzausbau | Thüringen unterstützt Antrag für Solar-Offensive
Katrin Eder: “Wir brauchen den Booster beim Ausbau der Erneuerbaren Energien mehr denn je”
Energieministertreffen: Bundesländer setzen auf Unabhängigkeit durch beschleunigte Energiewende
Aiwanger: “Ausrufung der Frühwarnstufe reicht nicht – wir müssen Gas wo immer möglich durch andere Energieträger ersetzen”
30.03.2022 | Nr. 163/22 | Bayern
Energieministertreffen: Maßnahmen der Energiepolitik angesichts des Krieges in der Ukraine
30.03.2022 | Baden-Württemberg
Energieministerinnen und -minister der Länder beraten mit Bund über Versorgungssicherheit
30.03.2022 | Nordrhein-Westfalen
Minister Pinkwart: Ukraine-Krieg stellt unsere Energieversorgung vor große Herausforderungen / Wir treffen mit Frühwarnstufe Vorsorge, um vorbereitet zu sein.
Treffen der Energieministerinnen und Energieminister von Bund und Ländern: „Umsetzung der Energiepolitik mit großer Geschlossenheit“
Heute fand auf Einladung und unter Vorsitz des niedersächsischen Ministers für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Olaf Lies, ein Treffen der Energieministerinnen und Energieminister von Bund und Ländern statt. Bund und Ländern bekräftigten auf dem Treffen ihre Entschlossenheit, die Energiewende konsequent voranzutreiben und die Unabhängigkeit von russischen Importen zu reduzieren. Für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz nahm Staatssekretär Dr. Patrick Graichen, an dem Treffen teil. Weitere Teilnehmer des Treffens waren der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sowie Vertreter der Übertragungsnetzbetreiber.
Staatssekretär Dr. Patrick Graichen erklärte nach dem Treffen: „Heute wurde sehr deutlich: Bund und Länder wollen den Weg der Energiewende konsequent mit beschleunigtem Schritt weiter gehen und dabei konstruktiv und eng zusammenarbeiten. Je schneller wir die erneuerbaren Energien – einschließlich der Stromnetze – ausbauen, Effizienz steigern und unseren Verbrauch senken, desto besser werden wir beim Klimaschutz, desto schneller werden wir unabhängig vom Import fossiler Energieträger aus Russland und umso größer ist unser Beitrag zu Freiheit und Sicherheit in Europa. Auf allen Ebenen sind dafür weiterhin große Kraftanstrengungen notwendig. Alle Akteurinnen und Akteure sind sich ihrer Verantwortung bewusst.“
Die Bundesregierung wird in Kürze ein Gesetzgebungspaket zur Beschleunigung der Energiewende auf den Weg bringen. Für den Sommer vorgesehene weitere Maßnahmen zur Flächenverfügbarkeit für Wind und zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren sollen bereits im Mai in die Gesetzgebungsverfahren eingebracht werden. Thema des Treffens waren außerdem die aktuellen Vorsorgemaßnahmen, die notwendig sind, um die Energieversorgung auch im Falle von Lieferunterbrechungen oder Versorgungsengpässen sicherzustellen. Dabei wurde auch die tagesaktuelle Entscheidung des BMWK, die Frühwarnstufe des Notfallplans Gas auszurufen, besprochen. Insbesondere betonte Staatssekretär Dr. Graichen, dass es derzeit keine Versorgungsengpässe gibt, es aber aufgrund der aktuellen Lage geboten ist, die Vorsorgemaßnahmen zu erhöhen, insbesondere die ausreichende Befüllung der Gasspeicher sicherzustellen, um auf eine etwaige Eskalation seitens Russlands vorbereitet zu sein.
Nach Sonder-Energieministertreffen mit Robert Habeck – Energieminister Lies: „Energie für eine Zukunft in Freiheit und Sicherheit – Große Geschlossenheit zwischen Bund und Ländern für eine sichere Versorgung“
08.03.2022 | PI 036/2022 | Niedersachsen
Heute sind die Energieminister der Länder auf Einladung des Vorsitzlandes Niedersachsen gemeinsam mit Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck zu einer Sondersitzung zusammengekommen. Dazu der niedersächsische Energieminister Olaf Lies:
„Von dieser heutigen Sitzung geht ein Signal größter Geschlossenheit zwischen Bund und Ländern in diesen energiepolitisch äußerst herausfordernden Zeiten aus. Der schreckliche Angriffskrieg Russlands in der Ukraine stellt uns nicht nur vor große Herausforderungen, sondern er macht uns einmal mehr deutlich, wie abhängig wir vom Import von Energie sind. Das gemeinsame Bestreben des Bundes und der Länder ist es, sich aus dieser Umklammerung zu befreien. Daher ist die klare Botschaft aller Energieministerinnen und -minister, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien viel schneller voran gehen muss. Wir wissen, dass das Land auch auf uns als Energieministerinnen und -minister schaut, denn allen ist klar: Energiepolitik ist jetzt eine Frage von Freiheit, Unabhängigkeit und Sicherheit.
Wir sind uns mit dem Bund einig, dass die Fragen von Versorgungssicherheit und der Bezahlbarkeit von Energie nur gemeinsam gelöst werden können.
Ausbau der Erneuerbaren Energien kommt Schlüsselposition zu
Insbesondere sind wir uns darüber einig, dass der Schlüssel für eine unabhängige, saubere und auf Dauer kostengünstige Energieversorgung im Ausbau der Erneuerbaren liegt. Hier werden wir neue Vorschläge erarbeiten, wie zügig Verfahren deutlich beschleunigt und der Ausbau damit vorangetrieben werden können. Hier müssen wir auf eine ganz neue Geschwindigkeit kommen.
Diversifizierung der Bezugsquellen für Kohle und Gas
Gleichzeitig werden wir uns unabhängig machen von Kohle- und Gaslieferungen aus Russland. Dabei geht es vor allem um die Diversifizierung der Bezugsquellen. Dem Bau von Flüssiggas-Terminals an den Standorten Wilhelmshaven, Brunsbüttel und Stade kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Diese wollen wir mit größtmöglicher Geschwindigkeit vorantreiben. Wir werden zeigen, dass dies in Deutschland möglich ist, indem wir, wo immer möglich, planungsrechtliche Abkürzungen nehmen werden. Beim Bezug von Kohle stehen Bund und Länder mit allen Ländern und möglichen Anbietern in Kontakt und sondieren neue Bezugs-Möglichkeiten.
Lies: „Laufzeitverlängerung der Kernkraft für mich keine Option“
In der Frage einer Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke bin ich zusammen mit der ganz überwiegenden Zahl meiner Kolleginnen und Kollegen und auch Robert Habeck einig, dass dies keine Option für eine kurzfristige Lösung sein kann. Zu diesem Ergebnis sind wir nach einer gewissenhaften inhaltlichen Prüfung im Vorfeld der heutigen Sitzung und auch vielen Gesprächen mit den Betreibern gelangt. Die rechtlichen Anforderungen, die Fragen der Sicherheit und genauso der Wirtschaftlichkeit stehen dem objektiv entgegen. Wir würden verlängerte Laufzeiten mit Abstrichen bei der Sicherheit erkaufen müssen. Das kann niemand wollen.
Auch rechtlichen Anforderungen und Aspekte der Wirtschaftlichkeit stellen objektive Hürden dar. Den getroffenen Atomkonsens werden wir nicht für einen Anteil von 5 Prozent an der Stromerzeugung aufkündigen.
Mechanismen und Instrumente im Sinne eines Energiepreis-Schutzschirms entwickeln
Bei der Frage, wie der Anstieg der Energiepreise gedämpft werden kann wird es darum gehen, die bisherigen Maßnahmen noch einmal zu verstärken. Dabei können und wollen wir nicht die grundlegenden Marktmechanismen außer Kraft setzen und gegen die Preise an subventionieren. Sehr wohl werden wir aber die soziale Absicherung verstärken. Hebel sind hier noch einmal mehr eine Erhöhung der Pendlerpauschale sowie eine Absenkung der Steuern auf Energie.
Wir werden hier gemeinsam im Sinne eines Energiepreis-Schutzschirms entsprechende Instrumente und Mechanismen entwickeln.
Weniger Verbrauch bedeutet mehr Unabhängigkeit
Jenseits dieser Maßnahmen müssen wir auch beim Verbrauch ansetzen. Jeder Liter Benzin und jede Kilowattstunde, die wir weniger verbrauchen, machen uns unabhängiger und widerstandsfähiger gegen Preissteigerungen. Das bedeutet: Energieeinsparung und Energieeffizienz müssen noch stärker zurück auf die politische Agenda.“
Sonder-Energieministertreffen – Olaf Lies: „Bund und Länder können Herausforderungen nur in enger Allianz lösen“
10.02.2022 | PI 025/2022 | Niedersachsen
Am (gestrigen) Mittwoch sind die Energieminister der Länder mit Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Graichen in einer Onlinekonferenz zu einem außerordentlichen Treffen zusammengekommen. Da mit der neuen Bundesregierung eine stärkere Dynamik in der Energiepolitik entstanden ist, wurde das Sondertreffen der Ressortchefs kurzfristig angesetzt. Schwerpunktthemen waren die steigenden Energiepreise und die Zukunft der Gasversorgung, die Energiewende und der Netzausbau sowie die anstehenden Gesetzesinitiativen der Bundesregierung im Energiebereich.
Der Niedersächsische Energieminister Olaf Lies, der in diesem Jahr den Vorsitz der Runde der Energieminister innehat, kommentiert das Treffen wie folgt:
„Das Treffen war ein wichtiger erster Auftakt für die künftige Zusammenarbeit zwischen Bund und uns Ländern. Wir sind uns einig, dass wir in der Energiepolitik äußerst herausfordernden Zeiten und riesigen Aufgaben entgegensehen. Die notwendige Energiewende und der Umbau unserer Energieversorgung auf erneuerbare Quellen trifft auf einen intensiven Anstieg der Energiekosten, die die Menschen wie auch unsere Wirtschaft gleichermaßen trifft. Wir werden hier den Spagat schaffen müssen: Energiewende bei gleichzeitig bezahlbaren Energiepreisen.
Mittelfristig bleiben die Erneuerbaren der Schlüssel hin zu einer sicheren, sauberen, unabhängigen und vor allem kostengünstigen Energieversorgung. Auf dem Weg dorthin müssen wir die Preise bezahlbar halten. Wir werden große Anstrengungen unternehmen müssen, um eine Absenkung der Energiepreise zu erreichen, um sowohl die Privathaushalte wie auch die Wirtschaft zu entlasten. Bund und Länder werden diese Herausforderungen nur in einer engen Allianz lösen können.“
Akzeptanz der Energiewende steht und fällt mit Energiepreisen
Die Akzeptanz der Energiewende stehe und falle, so Lies weiter, mit den Energiepreisen: „Ich setze mich schon lange für eine rasche Absenkung der EEG-Umlage auf null ein. Das bringt 4 Cent beim Strompreis. Außerdem müssen wir über die Reduzierung der Stromsteuer reden. Der europäische Mindestsatz ist hier ein guter Richtwert.
Wir als Energieministerinnen und -minister legen Wert darauf, dass die Energiepolitik in enger Koordination mit den Ländern stattfindet. Da waren wir uns auch mit Staatssekretär Patrick Graichen absolut einig. Wenn die Energiewende gelingen soll, und das unter verschärften Rahmenbedingungen, müssen alle Akteure an Bord sein.“
Übergangstechnologie Gas: Investitionssicherheit für neue Kraftwerke
Im Rahmen der Debatte über die Energiepreise wurde auch die aktuelle Situation der Gasversorgung thematisiert. Lies: „Zum einen trägt Gas einen gewichtigen Teil zur aktuellen Energiepreissteigerung bei. Es darf nicht nochmal passieren, dass wir in den Winter mit halbvollen Gasspeichern starten. Wir brauchen daher eine Diversifizierung unserer Beschaffungsquellen. Gas wird gleichzeitig eine für die Energiewende elementare Übergangstechnologie sein. Hier sind wir uns einig, dass wir Investitionssicherheit brauchen, damit wir beim Bau neuer Gaskraftwerke vorankommen können.
Grundsätzlich gilt: Es sind unsere energiepolitischen Abhängigkeiten, die für steigende Preise sorgen. Das bedeutet, wir müssen unabhängiger werden. Somit ist nicht der Weg der Energiewende, den wir beschreiten, Schuld an den steigenden Preisen. Vielmehr ist das Problem, dass wir auf diesem Weg noch nicht weit genug sind.“
Äußerst ambitionierte Gesetzesvorhaben gemeinsam mit den Ländern umsetzen
Auf der Tagesordnung des Austausches stand auch der Zeitplan des Bundes für Gesetze und Verordnungen. Olaf Lies: „Die Bundesregierung hat viel vor in der Energiepolitik – das ist gut. Die angekündigten Pakete für Ostern und Sommer sind äußerst ambitioniert. Wir haben allerdings nur noch wenig Zeit, das Notwendige zu tun. Deshalb drängen wir Länder darauf hin, dass der Bund seine Vorhaben schnell vorlegt.“
Nur dadurch, so Lies weiter, könne die notwendige Akzeptanz gesichert werden. Das betreffe nicht nur die Länder, sondern auch die Kommunen, die Wirtschaft und die Umweltverbände. „Sie alle müssen Teil eines breiten Konsenses sein.“